Mit dem Pepper in 3 Wochen durch 17 Länder

Ein 6000km Roadtrip vom 24. Mai bis 16. Juni 2019

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Dieser Spruch passt am besten zu unserer diesjährigen Frühsommer-Reise.
Grob geplant war eine Reise mit unserem noch fast jungfräulichen Weinsberg Edition Pepper (von uns Wastl getauft) mit den Zielen Prag, Eger, Budapest und Sibiu und dann relaxen irgendwo am Schwarzen Meer. Die entsprechenden E-Vignetten für Slowakei, Ungarn und Rumänien hatte ich online schon mal gebucht.
Also los! Am Freitag Nachmittag ging es quer durch Deutschland, mit der groben Richtung Dresden.
Aber da wartete die erste Überraschung: kurz vor dem Autobahndreieck Dresden-West hatte sich wohl ein Unfall im Baustellenbereich ereignet, der einen Megastau nach sich zog. Beide Navis empfahlen abzufahren und über Freiberg und Frauenstein den Grenzübergang Moldava anzusteuern und dann, nach der Durchfahrung des Mikolov (Skigebiet Bouřňák), in Rehlovice wieder auf die Autobahn Richtung Prag zu kommen.
Ob die Entscheidung zeitlich etwas gebracht hat, ist stark anzuzweifeln, denn es ging über wirklich schlechte und extrem kurvenreiche Straßen, nur sehr schleppend voran. Zumindest konnte man in der Abendsonne die landschaftliche Schönheit des Erzgebirges bewundern, sich über die vielen „Bordsteinschwalben“ wundern und die 15€ teure Vignette für die Autobahn in Tschechien erwerben.
Gegen 21:30 kamen wir nach gut 600 km am Campingplatz Caravan Camping , der auf einer Moldauinsel in der Nähe der Altstadt liegt. Gut, dass ich vorher angerufen und reserviert hatte, der Platz war voll und die Betreiberin hatte auf uns gewartet. Zeitgleiche ankommende Wohnmobile wurden abgewiesen.

Endlich konnten wir uns auf der Insel die Beine vertreten und schon mal einen Blick auf das nächtliche Prag werfen.
Stellplatz
Für den nächsten Tag war die große Stadtbesichtigung geplant. Wir kauften uns an der CP-Rezeption zwei Tagestickets (je 4€) und einen Plan für die Straßenbahn und enterten nach ca. 10 Minuten Fußweg die Straßenbahn Nr. 20 (Station Lihovar) Richtung Altstadt (Station Malostranská).
Die Station ist in der Nähe der Prager Burg, die auch unser erstes Ziel war. Ein wirklich beindruckender Komplex!
Prager Burg
Ohne wirklich alles gesehen zu haben, ging es mit den Menschenmassen aller Herren Länder, vorbei an Statuen und Denkmälern, durch winzige Gassen (mit Fußgängerampel) über die obligatorisch zu begehende Karlsbrücke Richtung Rathaus, jüdisches Viertel, Wenzelsplatz und, und, und.
KarlsbrückeDie pinkelnden Statuen von David CernyRathausuhr
Gegen Abend führte uns der Weg entlang der Moldaupromenade in einen Biergarten (Malostranská pivnice ) , um endlich auch mal den Magen zu füllen, das hochgelobte Bier zu probieren und die geschundenen Füße ein wenig zu schonen.
Die Preise schienen uns ok, die Atmosphäre und Bedienung waren super.
Für mich gab es den saftig gegrillten Schweinekamm für ca. 9,70€, der beim besten Willen nicht von einer Person verzehrbar war. Zu zweit gerade so machbar.
Schweinekamm
Historische Tram
Mit vollen Mägen ging es mit der Tram wieder zum Campingplatz, wo wir nach kurzem Ausklang hundemüde ins Bett fielen.

Am Sonntag fuhren wir früh weiter über die Slowakei Richtung Eger in Ungarn (auch Erlau genannt). Die Autobahnen sind auf dieser Strecke sehr gut ausgebaut und man kann ordentlich Kilometer machen. Die 700 km schafften wir in 7:30 Std, so konnten wir gegen 4 Uhr nachmittags auf den Tulipan Kemping einchecken. Ein freundlicher alter Mann, offensichtlich der Vater vom Betreiber, erklärte uns wo wir uns hinstellen konnten und was man hier so machen kann.
An dem Tag wollten wir noch in das nahe „Tal der schönen Frauen“ besuchen, um etwas von dem gepriesenen Wein und natürlich Speisen der Region probieren.


Das „Tal der schönen Frauen“ ist eine Ansammlung von Winzer- und Restaurantbetrieben am Rand von Eger. Die Winzer haben ihre Weinkeller in den weichen Sandstein geschlagen und verkaufen dort ihren Wein direkt aus dem Fass in mitgebrachte Kanister oder Flaschen.
An Wochenenden ist dort reger Bus- und Ausflugsverkehr. An dem Sonntagabend war es schon wieder ruhig und beschaulich und wir fanden problemlos ein heimeliges Plätzchen im Außenbereich eines Restaurants. Es gab Gulaschsuppe (Gulyás) und grünen Spargel mit einem wirklich leckeren Roséwein.
Für den Montag hatten wir uns eine Standrundgang und den Besuch der Burg vorgenommen.

Eger Kirche
Neben prächtig renovierten Häusern und Kirchen war die Burg (Eintritt ca. 6€) jeden Forint wert.


Selten habe ich so liebevoll zusammengetragene Ortsgeschichte erleben dürfen. Anhand von Modellen, Videoinstallationen und Waffensammlungen wurde die stolze und spannende Historie kurzweilig erzählt.

Nach einem anstrengen Tag ging es zum Abendessen wieder ins „Valley of the Beautiful Woman“ und wir ließen den Tag bei Pörkölt (Das, was wir als Gulasch bezeichnen ist in Ungarn Pörkölt) mit Galuska (Spätzle) in einem typischen Lokal ausklingen.
Dienstag früh fuhren wir auf den schnellsten Weg nach Budapest auf den Stadtcamping Haller um diese Stadt endlich mal kennenzulernen.
Nachdem wir eine kleine Parzelle auf recht matschigen Untergrund vom wortkargen Platzwart zugewiesen bekommen haben, liefen wir gleich zu nächsten U-Bahn Station lösten zwei Tagestickets am Automaten (problemlos mit Kreditkarte) und fuhren die fünf Stationen Richtung Innenstadt.

Leider schüttete es nahezu den ganzen Tag aus Kübeln, was einen Stadtrundgang und schöne Fotos erschwerte.

Erstes Ziel: der Regierungspalast- was für ein Protz und Prunk! Eine Besichtigung von innen war leider vormittags schon ausverkauft – klar bei dem Wetter.




Vorbei an prächtige Fassaden besuchten wir das Paloma, den Burgpalast und flanierten über die Kettenbrücke. Immer wieder runter in die Metro und ein oder zwei Stationen weiter.
Leider hatten wir nicht die Zeit, alles Sehenswerte mitzunehmen, aber das wird sicher nicht unser letzter Besuch von Budapest sein – hoffentlich bei besserem Wetter.
Am späten Abend klarte es auf und wir haben uns auf dem Camping Haller noch in das kleine Grill-Restaurant gesetzt (Außenbereich mit überdachten Sitzbänken). Die dort vom Inhaber empfohlen eingelegten Rippchen waren wirklich sehr lecker.

Zeitig ging es ins kuschelige Bett unseres Wohnmobils, denn am nächsten Tag wartete Rumänien auf uns.
Nach dem Frühstück im Wastl, der Campingplatz war nach weiteren starken Regenfällen in der Nacht eine Seenlandschaft, setzten wir uns über überraschend gut ausgebaute Autobahnen Richtung Sibiu (Hermannstadt) in Bewegung. Dort sollte das Wetter noch gut sein.
Leider war ein ca. 25km Stück kurz vorm Ziel noch nicht fertig und die Umleitung eine einzige Katastrophe. Bergig, kurvenreich, eng, voller Schlaglöcher und Baustellen, wo ein jeweils ein Heer von Bauarbeitern die schlimmsten Schlaglöcher unter Lebensgefahr notdürftig ausbesserten, denn auf der Strecke drängelten sich schwere LKWs, Traktoren und lebensmüde, weil unter allen Umständen überholende Auto- und Mopedfahrer.
Da Sibiu leider keinen eigenen Camping- oder Stellplatz hat, fiel die Wahl auf den 13km entfernten Camping Ananas in Michaelsberg.


Ein toller Platz in einer ehemaligen Obstwiese mit direktem Blick über Michaelsberg (Cisnădioara) auf die 2500 m hohen, noch schneebedeckten Gipfel der Karpaten.
Nach einem kleinen Spaziergang über einen Pfad durch das idyllische Michaelsberg, wo sich in Ortsmitte auch ein kleiner Imbiss mit angeschlossen „Tante Emma Lädchen“ befindet, schmissen wir unseren Grill an und ließen den Abend bei einer letzten Flasche ungarischen Wein zu Ende gehen.
Für den nächsten Morgen hatten wir beim deutschen Verwalter des Camps ein Taxi nach Herrmannstadt bestellt. Das kostet pro Fahrt nur 10€ inkl. großzügigem Trinkgeld und brachte einen mitten ins wuselige Zentrum.



Bei bestem Wetter konnten wir die Europäische Kulturhauptstadt von 2007 in vollen Zügen genießen, die herrlich entspannte Atmosphäre am Marktplatz mit den vielen Restaurants und Cafés, die Lügenbrücke, Stadtmauer mit den charakteristischen Türmen und dem Walk of Fame, die Thalia, das Friedrich Schiller Haus und vieles andere mehr. Hermannstadt hat Einiges zu bieten.


Am meisten beeindruckt hat uns aber die orthodoxe Kirche. Die Kathedrale hat eine byzantinische Basilika nach dem Muster der St. Sophia in Konstantinopel.
Die unglaubliche Pracht der Malereien, Glaskunst und Ikonen lässt einen nicht mehr los!

Am Abend ging es wieder per Taxi zurück zum CP Ananas bis vor unserem Wohnmobil. Fast schon dekadent.
Nach einem ausführlichen Schwätzchen mit dem Verwalter Uwe, ließ er verlauten, dass Michael, der deutsche Besitzer des Platzes, ihn aller Voraussicht nach veräußern wird. Ob es ein Campingplatz bleibt oder darauf Häuser gebaut werden, ist demnach offen. Es wäre sehr schade. Vor allem, weil 40 km rund um Hermannstadt keine weiteren Camping- oder Stellplätze existieren und die Besucher nicht mehr diese herrliche Aussicht auf die Berge erleben dürften.
Weiterer Gesprächsinhalt waren das Wetter. Nach dem Check allerer unser Wetterapps war für die nächste Woche dauerhafter Starkregen in ganz Rumänien angesagt, die der gute Mann mit seiner Erfahrung leider auch bestätigt hat.
Beim Abendessen, haben wir dann beschlossen, das schöne Siebenbürgen zu verlassen sowie die geplante Weiterreise zum Schwarzen Meer nicht anzutreten und uns ein sonnigeres Ziel zu suchen.
Blöderweise hatte sich die Schlechtwetterfront im gesamten Balkan bis hin nach Kroatien regelrecht festgesetzt, so dass nur noch Griechenland in Frage kam.
Sehr bedauerlich, denn gern hätten wir noch Kronstadt (Brasow), das Draculaschloß und ein paar andere kleinere Orte besucht, die ein oder andere Wanderung in der Karpaten unternommen und wären gern die nahe Transalpina (Transfăgărășan), eine atemberaubende Gebirgsstraße, gefahren. Diese war allerdings bis Ende Juni ohnehin noch gesperrt.
Aber wie fährt man am geschicktesten nach Chaikidiki? Also nach mal nach Uwe und ihn gefragt, denn die vom Navi vorgeschlagene Route führt über eine Donaufähre, die nur alle zwei Stunden fährt – wenn Sie fährt. Die Donau, das haben wir schon in Budapest gesehen, war knallvoll und örtlich ein reißender Strom. Er empfahl über die Brücke bei Vidin einzureisen – immerhin 100km Umweg, aber sicher und gut zu fahren.
Am nächsten Morgen noch schnell die E-Maut für Bulgarien via Internet bestellt, starteten wir in Richtung Süden über gut zu fahrende Landstraßen durch das schöne Alt-Tal in Richtung Craiova. Alles schien gut – wir lagen in der Zeit und dann kam dieses Umleitungsschild und ein nächstes Abenteuer begann, denn die „Straße“ war hundsmiserabel und zu allem Überfluss gab es dort auch eine Riesenbaustelle. In Milimeterarbeit navigierten wir uns an Baustellenfahrzeugen, Schotterhaufen, harschen Asphaltabbrüchen und wild gestikulierenden menschlichen Baustellenampel-Ersatzleuten vorbei. Es kam einen endlos vor.
Irgendwann kamen wir aber doch an dem Grenzübergang an, der uns gute 1 Stunde Wartezeit bescherte, da jedes zweite Fahrzeug ein Abschleppwagen, mit Autotrailer und als Fracht Gebrauchtwagen geladen hatten. Die Prüfung der Papiere ist wohl sehr aufwendig…
In Bulgaren freuten wir uns über die überraschend gute Straße, wurden aber nach knapp 10 Minuten von einer Polizeikontrolle angehalten, wo wir abermals alle Papiere vorzeigen mussten.
Zudem gab es Tempokontrollen auf den ersten 10km an fast jeder Parkbucht. Der Tacho blieb in diesem Land unter strengster Beobachtung.
Letztendlich hatten wir uns über den Zustand der Straßen zu früh gefreut, denn jetzt kam es knüppeldick. Eine Umleitung zwang uns durch winzige Ortschaften und Höfe, wo die Zeit von vor 100 Jahren stehengeblieben zu sein schien, über schlechte Feldwege durch das Gebirge.
Gut, dass wir über Tag gefahren sind und die Schlaglöcher rechtzeitig erkennen und größtenteils umfahren konnten.
Irgendwann wollte das Navi noch eine Abkürzung fahren – nach kurzem Ausprobieren des Vorschlags sind wir dann lieber wieder auf die E79 in Richtung Wraza/ Sofia gefahren, was sich aber nach einigen Kilometern als nicht besser herausstellte.
Erst rund um Sofia, wurden die Autobahnen dann annehmbarer und wir konnten, bei wolkenbruchartigen Regen etwas entspannter die restliche Route unter die Räder nehmen.
Bei Thessaloniki empfing uns ein heftiges Gewitter. Imposant, wenn man bei Dunkelheit aus dem Gebirge kommt und der Himmel über der Großstadt hell erleuchtet ist.
Gegen 22:30 kamen wir beim Platz unserer Wahl, Camping Mitari Elias auf dem „Mittleren Finger“ Chaikidikis an. Wir hatten uns schon auf ein Parken vor der Rezeption eingestellt, da öffnete uns zur Überraschung ein junger Mann noch die Schranke und zeigte uns einen freien Platz.
Nach der 16 Stunden Odyssee hätte ich gern einen Ouzo genossen, war aber zu müde.
Am nächsten Morgen schauten wir uns das Camp mal genauer an und hofften eine besseren Platz, als den hinter den Toiletten zu finden. Leider ist der Platz eher auf Dauercamper eingerichtet und die wenigen Plätze für Reisende waren entweder belegt oder unattraktiv. Als Ingrid dann noch entdeckte, dass mit angebundenen Liegen die Sonnenschirme am Wasser reserviert wurden, war der Entschluss gefasst – zahlen und weiter.
Nach knapp zwei Stunden erreichten wir Ouzoni Beach Camping in der Nähe von Nea Moudania. Wir wurden im feinsten Oxford Englisch von der Besitzerin freundlich empfangen und hatten schnell einen großzügigen Pitch gefunden.



Hier ließen wir 4 Tage den Tag mal einen guten Mann sein, legten uns an den breiten Sandstrand, machten schöne Radausflüge in die Umgebung (es ist dort relativ flach), füllten unsere Vorräte im relativ nahen Supermarkt auf und wuschen einmal die Lieblingswäschestücke durch.
Auch gegessen wurde natürlich.
Direkt an der schmalsten Stelle des „Ersten Fingers“ – am Kanal-Hafen von Nea Potidea, gibt es kleine Fisch-Restaurants (Tipp der Campingplatz Besitzerin) mit regionaler Küche.

Wir bestellten im „Ta Kastra“ gegrillte Sardinen, Greek Salat und gebackenen, scharfen Käse. Dazu gab es Wasser, ein Karaffe Wein und einen Brotkorb. Was soll ich sagen – es war der beste Fisch ever!
Ich hätte gern mehr davon gegessen, aber der üppige Salat hatte schon genug gesättigt.
Der ganze Spaß kostete gerade mal 20€. Dummerweise war das unser letzter Tag in Griechenland, sonst wäre das definitiv unser Stammlokal geworden.
Am Abend besprachen wir dann die Weiterreise, denn nur so am Stand liegen ist auf Dauer nicht mehr unser Ding.
Am nächsten Morgen machten wir unseren Wastl dann bereit zur nächsten Tour nach Serbien.
Die Strecke geht meist über Autobahnen oder gut ausgebaute Landstraßen, führt an Thessaloniki vorbei, immer Richtung Skopje.
An der Grenze nach Nord-Mazedonien ging es unerwartet schnell voran, die „Zöllner“ waren gut gelaunt, freundlich und hatten für jeden Reisenden einen Spruch bereit.
Es ging vorbei an Schildern, die nahezu vor jeder Ausfahrt einluden ein mazedonisches Weingut zu besuchen. Wir verzichteten darauf. Im Nachhinein ein Fehler, denn wir mussten im weiteren Verlauf unserer Reise feststellen, dass hier wirklich gute Tropfen produziert werden.
In der Nähe von der Hauptstadt Skopje erschien am Horizont ein riesige Raffinerie, die uns daran erinnerte doch hier zu tanken, denn hier kostete ein Liter Diesel nur knapp einen Euro.
Der Tank wurde natürlich randvoll gezapft um beim Bezahlen fiel bei einem kleinen Gespräch bei der Rast wieder die Freundlichkeit der Menschen auf. Irgendwie schienen alle glücklich und zufrieden zu sein.
Nachdem sich das bei der Grenzpassage nach Serbien wiederholte, haben wir uns etwas geärgert nicht einen Abstecher zum Ohridsee gemacht zu haben. Das werden wir einem der nächsten Urlaube sicherlich nachholen.
Da wir Beide keine große Lust mehr hatten, großartig weiterzufahren (immerhin 370 km und 4,5 Std.) , haben wir in Südserbien auf dem Camping Enigma eingecheckt.


Der Besitzer des Gartens, oder wenn man will, kleinen Stellplatzes irgendwo im Nirgendwo begrüße uns freundschaftlich auf Englisch und erklärte uns ausführlich wo was ist und empfahl uns natürlich das kleine Restaurant am Platz. Danach mähte er schwitzend mit einem Handmäher weiter seine großzügigen Rasenflächen.
Noch waren wir die Einzigen dort und nutzten den Schatten der Bäume für ein kleines Nickerchen. Gegen Abend wurde es dann immer voller. Dem Anschein nach ist das doch wohl ein bekannter Durchreiseplatz, der sich bis Mitternacht bis auf den letzten Platz füllte.
Auch das Restaurant wurde nach und nach immer besser besucht. Eine Familienfeier von Einheimischen mit Liveband tat ihr Übriges, um die Kellner auf Trab zu halten. Trotzdem haben wir unser einfaches Grillgericht zeitnah erhalten. Derweil kam man ins Gespräch mit anderen Reisenden. Ein junges Paar wollte zum Beispiel als Nächstes an den Ohridsee und dann nach Albanien. Die meisten waren aber auf den Landweg nach Griechenland unterwegs.
Bevor die Band so richtig loslegte, zogen wir es vor, im Wastl unsere weitere Reise zu planen.
Ziel sollte nach kurzer Beratung Mostar in Bosnien-Herzegowina sein. Noch kurz die Route ins Navi eingegeben, die geplante Route über Nis und Sarajevo schien uns sinn- und reizvoll, und ab in die Federn.
Am nächsten Morgen beim Frühstück weigerte sich Google Maps und das Navi diese Route zu fahren – eine Streckensperrung? Stattdessen wurde eine Route durch den Kosovo, Albanien, und Montenegro vorgeschlagen, die zeitlich nicht wesentlich länger als die gestern errechnete sein sollte…
Ok, dachten wir – was soll’s, fahren wir halt daher. Nach zwanzig Minuten hatten wir schon die Grenze zum Kosovo erreicht. An dem kleinen Grenzübergang wurde penibel kontrolliert und das Wohnmobil gründlich inspiziert – vor allem der Kühlschrank?!? Zudem wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass die grüne Versicherungskarte hier nicht gilt und ich für 15€ eine zusätzliche Versicherung für die Durchfahrt erwerben müsse.

Ich dachte erst an einen Scherz oder persönlicher Bereicherung, aber ein kurzer Check im Internet ergab – es ist so.
Noch etwas irritiert setzten wir die Fahrt durch unbekanntes Terrain fort. Der Süden des Kosovos ist sicher – soviel hatten wir gelesen, aber dass man so langsam vorankommt, hätten wir nicht gedacht. Entweder ist die Straße bergig, schmal und kurvenreich, führt durch endlos wirkende Ortschaften und hat üble Schlaglöcher oder man hat einen überladenen Schotter- oder Beton-LKW vor sich.
Meistens alles zusammen.
Im Kosovo wird dem Anschein nach viel gebaut es gibt viele nagelneue, wirklich hübsch anzusehende Häuser und Betriebsgebäude und gleich daneben zerfällt ein Bauern- oder Geschäftshaus. Sehr kontrastreich das Ganze.
Es gibt im Kosovo praktisch keine Camping- oder Stellplätze. Hätten wir nicht so kurzfristig umdisponiert, wäre vielleicht privat oder“ frei“ etwas möglich gewesen. Schöne Landschaft hat es im Südwesten des Landes genug und die Verständigung klappt prima, denn es wird viel Deutsch (oder so etwas Ähnliches) gesprochen. Die Schweiz und der Kosovo pflegen enge bilaterale Beziehungen.
Der Dieselpreis lag übrigens bei schlanken ca. 1,15€/L.
Aus dem Nichts erschien hinter Prizren ein neues Stück wenig befahrenes Autobahn und führte uns schnurstracks zur albanischen Grenze. Dort wurden wir schnell abgefertigt.
Wir erwarteten, dass es jetzt mit den Straßen nur noch schlimmer werden kann, aber wir wurden eines Besseren gelehrt. Die recht gut ausgebaute Autobahn führte uns, wie in einer Achterbahn, durch beeindruckend schöne Gebirgslandschaften. Hier müssen wir auch noch mal hin, wenn wir mehr Zeit haben.


Bei einer Rast an einem Gasthaus am Fluss Fan kamen wir mit einigen Albanern ins Gespräch, alle waren wirklich sehr gastfreundlich und zuvorkommend.
Es war dort günstig, der Service richtig fix und den Cappuccino müssen sie in Italien erst mal hinbekommen – super!
Das alles hinterließ einen ganz anderen Eindruck von dem Land, als wir erwartet haben.
Da zeigte es sich wieder: Reisen ist fatal für Vorurteile!
Die Zeit rannte und wir hatten ja noch ein Ziel, dass wir allerdings an der Grenze zu Montenegro aufgegeben haben. Wir beschlossen uns einen Campingplatz in Montenegro zu suchen und dort zu nächtigen und irgendwo noch etwas zu Essen. Die Recherche ergab: Wir müssen nach Camping Maslina in Buljarica.

Dort angekommen fanden wir auch ein ruhiges Plätzchen. Der Camping ist sehr schattig mit vielen alten Bäumen und zum Kieselstrand sind es über ein kleinen Grasweg gute 100m. Von dem Strand hatten wir allerdings etwas mehr erwartet, das Wasser war nicht so klar und alles wirkte etwas unsauber und ungemütlich.
Auf dem Campingplatz war ein Waschhaus frisch renoviert und sehr sauber, das Zweite soll im nächsten Jahr in Angriff genommen werden.

Schade, dass es die letzten Wochen so stark in Montenegro geregnet hatte, der Boden war weich und feucht und in der jetzt schwülen Hitze wimmelte es von fiesen kleine Mücken. Wir sprühten uns mit Insektenschutz ein und gingen in der nahen Konoba Galeb essen. Auf der gemütlichen Terrasse mit großzügigen Holzbänken und Tischen ließen wir uns die empfohlen Gerichte des Tages schmecken. Dazu gab es vorzüglichen Nord-Mazedonischen Roséwein. Günstig und gut war es.
Trotzdem haben wir beschlossen weiter zu fahren und vielleicht noch einige Tage an einem schönen Badestrand in Kroatien zu verbringen. Uns fiel Seline am Paklenica Nationalpark ein, wo wir vor gut 10 Jahren schon mal waren.
Wir stürzten uns also früh morgens in den wuseligen Verkehr, mit den schlechtesten und aggressivsten Autofahren der ganzen Reise, auf den engen Straßen rund um Petrovac und Budva Richtung der Fähre über die Bucht von Kotor.

Diese kostete 9€ für Wohnmobile, fuhr in nur 10 Minuten bis Kamenari und ist unbedingt empfehlenswert, wenn man Reisezeit sparen möchte. Wir quälten uns über enge Sträßchen über die Grenze, wo eine Baustelle an einem Hang mit schlecht geschalteter Baustellenampel uns eine Menge Geduld abforderte.

Wir legten noch einen kleinen Fotostop bei Dubrovnik ein, der uns wieder darin bestärkte diese Stadt so lange nicht zu besuchen, bis die Kreuzfahrtschiffe andere Ziele gefunden haben. Vor den Toren lagen drei Riesenpötte vor Anker. Man kann sich vorstellen, wie es dann in der kleinen Altstadt aussieht.
Nach der Überquerung der Grenzübergänge von Bosnien-Herzegowina mit der Stadt Neum haben wir uns an den Erzeuger-Ständen im Neretva-Delta bei Ploče noch mit Obst und Gemüse versorgt.


Das grüne Tal mit seinen bunten Verkaufshütten ist immer wieder eine Augenweide.
Von da an nutzten wir die noch ziemlich neue, aber teure Autobahn A1 bis kurz vor dem Ziel. Nach dem Gerödel und Gekurve war das Fahren mit Tempomat über den leeren Highway eine zeitsparende Wohltat.
Angekommen bei Camping Pisak konnten wir nur noch zwischen vier freien Parzellen wählen. Die Pfingstferien in Bayern und Baden-Württemberg machten sich auch in Dalmatien deutlich bemerkbar. Vor 10 Jahren hatten wir noch freie Platzwahl und standen beinahe allein auf dem sonnigen Teil des Camps.


Das Mittelmeer ist hier sehr ruhig, klar und relativ warm zu der Jahreszeit. Mit Schwimmschuhen kommt man auf den Kieseln prima ins flache Wasser.
Wir nutzten den Aufenthalt auch für eine Wanderung im Paklenica Nationalpark. In der sengenden Hitze ging es zum Eingang Zwei ( stattliche 8€ Eintritt/Person) und dann zwei Stunden die Berge hinauf.


Der wenige Schatten der Feigenbäume wurde gern für eine Rast genutzt. Zum Schluss wurde es auf diesem Weg immer steiler und unwegsamer und ohne alpine Ausrüstung trauten wir uns nicht weiter. Wenn man Angst vor Schlangen, Blindschleichen oder Eidechsen hat, sollte man besser wo anders wandern. So war es eine gelungene Abwechslung. Sie mündete nach einem kleinen Abstecher beim Restaurant Ivan, wo wir uns zu kühlen Getränken auch ein paar Oliven und Pager Käse auf der beschatteten Terrasse gönnten, mit einem kühlen Bad am Piasak Beach.
Am nächsten Tag war es schon morgens sehr heiß und wir beschlossen gegen Nachmittag erstmals unsere Dachklimaanlage in Betrieb zu nehmen. Was sich als sehr gute Idee herausstellte, denn es kühlte draußen auch am Abend nicht richtig ab.
Irgendwie sind diese Temperaturen nicht mehr unser Freund. Wir dachten schon wieder an Aufbruch. Aber wohin in den Bergen, wenn die beiden südlichen Bundesländer Ferien haben und auch dort eine Hitzewelle tobte. Die Wahl fiel auf Slowenien. Auf ins Soča -Tal im nordwestlichsten Zipfel des Landes.
Nach dem Frühstück, dass wir aus Wärmegründen unüblicherweise im Wohnmobil zu uns genommen haben, fuhren wir gen Norden Richtung Ljubljana. Ein paar Kilometer vor Karlovac verließen wir die A2 und schlugen uns über zunächst wenig befahrene Landstraßen zur Grenze nach Jurowski Brod durch. Über die bergige und enge Nationalstraße 105 kamen wir schließlich in Novo Mestro an, wo ein gut sortierter Hofer-Supermarkt auf Kundschaft wartete und wir unsere Vorräte wieder füllen konnten.
Der Discounter liegt direkt neben einem riesigen Renault-Werk, welches unter anderem den Twingo und den Smart ForFour fertigt.
Jetzt wurde es Zeit das kleinstmögliche slowenische Pickerl zu kaufen, was seit diesem Jahr „nur“ noch 15€ für 7 Tage kostet, damit ausgerüstet konnte man sich auf der Autobahn bis kurz vor dem Karavankentunnel entspannen. Was auch notwendig war, denn ab Kranjska Gora ging es mitten durch den Triklav Nationalpark über den Vršičpass. Einer der anstrengendsten und engsten Pässe, die ich je gefahren bin. Endlose Kehren, die größtenteils nur mit vollem Lenkeinschlag genommen werden konnten, durchgängig starke Steigungen bzw. Gefälle und an der Nordseite viele Kurven mit ausgefahrenem Kopfsteinpflaster, erforderten volle Konzentration. Zumal die Strecke kaum gesichert ist und ich deshalb keine Lust auf überhitzte Bremsen hatte. Nach „endlosen“ 2,5 Stunden kamen wir in dem schönen Tal an und mussten erkennen, dass nicht nur der Bleder See als Urlaubsziel den Süddeutschen in Slowenien bekannt ist, sondern eben auch dieses Tal. Die beiden vorher ausgeguckten Campingplätze waren voll und wir fuhren zurück bis Trenta, wo es noch einige freie Stellflächen gab. Camping Trenta zu nutzen war eine gute Entscheidung. Der direkt an der Soča gelegene Platz war ruhig, mit internationalem Publikum und man konnte gleich in beiden Richtungen zur Wanderung auf dem Soška pot entlang des Flusses aufbrechen.





Ein wirklich schöner, abwechslungsreicher und nicht überlaufener Wanderweg.
Das türkisfarbene, klare Wasser, die zu überquerenden kleinen Hängebrücken und die vielen Wasserfälle machen das Trecking auf dieser Route zu einem Erlebnis. Nur Einkehrmöglichkeiten sucht man vergeblich. Ordentlich Wasser und ggf. ein Bütterchen sollte man schon mitnehmen, denn Höhenmeter musste man schon machen.
Im weitern Verlauf des Tals sollte man sich eigentlich Mlinarica- sowie die große und die kleine Schlucht nicht entgehen lassen. Diese waren allerdings von unserem Ausgangspunkt zu weit entfernt und von dem Wandershuttlebus haben wir leider erst beim Bezahlen am Camping erfahren.
Ingrid machte mich am Abend darauf aufmerksam, dass wir beim Kauf unseres Peppers einen Gutschein für Camping Schluga in Kärnten dazubekommen hatten und das doch ein nettes Zwischenziel wäre. Also gaben wir spaßeshalber mal die Adresse ins Navi ein und bekamen die Auskunft, dass wir in 1,5 Stunden da sein könnten. Mein Einwand, dass der bestimmt rappelvoll ist und wir keinen Platz bekommen würden, wurde nach einem Telefonat mit dem CP entkräftet. Sie hätten bestimmt noch ein Plätzchen.
Keine Wiederrede, es war für den nächsten zwei Tage „Kontrastprogramm“ angesagt.
Früh morgens führte uns Google Maps über kurvenreiche Straßen am italienischen Lago de Predil vorbei nach Österreichs Süden. An der Grenze holten wir uns das obligatorische 10 Tage Pickerl (aktuell 9,20€). In dem Hermagorer Ortsteil Obervellach erwartete uns, der im Vergleich zu den bisher Besuchten, riesige Campingplatz. An der Rezeption wurden wir freundlich empfangen und uns die zwei Plätze auf einer Karte markiert, die für uns noch zu haben waren. Wir stapften also, los um uns die Beiden anzuschauen. Wohnwagen mit Vorzelten dominieren die Parzellen – wirklich eine andere Welt. Der erst Platz war viel zu schräg, so blieb nur noch der Eine, der direkt an der Baustelle des davor liegenden Autohauses lag. Kreissägen schrien uns an, das Hämmern und das Brummen der Bohrmaschinen untermalte das Handwerkerkonzert. Unsere neuen Nachbarn meinten, dass pünktlich um 17 Uhr Ruhe einkehrt. So nahmen wir diese wirklich große Parzelle, denn tagsüber sind wir ohnehin selten am Mobil.

Nach dem Einparken wurden die Fahrräder ausgeladen und wir machten bei Kaiserwetter eine schöne Tour. Zunächst nach Nassfeld und dann rund um den Pressegger See. Die App Komoot hatte mal wieder einen interessanten Routenvorschlag ausgespuckt.

Gegen Abend haben wir uns den Camping Schluga zu Fuß erschlossen. Es gibt dort fast nichts, was es nicht gibt. Vier große, zum Teil luxuriöse Waschhäuser, Schwimmbad, Badesee, Spa und eigenes Gasthaus sind nur Teile des Angebots. Erstaunlicherweise verläuft sich die dort untergebrachte Menschenmasse auf dem opulenten Gelände.
Für den zweiten Tag hatten wir uns ein Wanderung am Hausberg vorgenommen.
Wir kamen schlecht aus den Federn und so mussten wir die volle Hitzepackung am Anstieg des Südhanges ertragen. Nach gut 600 Höhenmetern verlief die Route wieder Bergab.



Vorbei am Weisse-Riesen Bründl, wo man noch etwas frische Quellwasser fassen konnten, ging es auf die Burgruine Khünburg. Nach dem Genuss der Aussicht, wanderten wir auf direktem Wege zurück zum CP.
Wir gönnten uns bei der Ankunft ein großes Bier im Gasthaus und eine Dusche im Waschhaus „West“. Den lauen Sommerabend ließen wir bei Gesprächen mit unseren freundliche Nachbarn ausklingen.
Als nächstes Ziel hatten wir uns grob Franken ausgeguckt. Das Navi schickte uns über die A10 nach Salzburg und dann A8 Richtung München/Nürnberg. Eine denkbar schlechte Streckenentscheidung für einem Samstag. Brutal voll und wirklich nervig. Wie gern erinnerte man sich an die entspannten Autobahnfahrten in Ungarn, Rumänien, Serbien, Kroatien und Slowenien….
Auf der 600 km langen Fahrt entschieden wir uns für Obereisenheim, ein klassischer Wohnmobil-Stellplatz direkt am Main.


Ein Plätzchen war noch frei. Nach dem Hinstellen wurde erst einmal eruiert, wo man noch nett essen gehen kann. Die Wahl fiel auf „Zum Schiff
Ein Zander mit pikanter Sauce für Ingrid und Spargel mit Schinken aus der Region für mich, waren genau das Richtige, um den Abend auf der hochgelegenen Terrasse , direkt an der Mainfähre, zu genießen.
Ein würdevoller Urlaubsausklang, der mit der Heimfahrt am Sonntag unspektakulär zu Hause endete.

Hier noch mal die Route ohne Umleitungen und Extratouren:

Fazit: Ein Urlaub den wir sicher nicht so schnell vergessen werden. Zwar ist alles heil geblieben und es gab weder Krankheiten, Verletzungen oder Ausfälle bei unserem Weinsberg Pepper (Gott sei Dank), aber die tiefen Eindrücke der bereisten Länder sind geblieben und werden immer bleiben.

Haben wir uns überall sicher gefühlt?
Unbedingt! Wir haben in keinem der Länder ein „mulmiges Gefühl“ in der Nacht gehabt.
Ok, wir waren Nachts nur auf Campingplätzen. Aber gerade in Ländern, wo wir uns noch nicht so gut auskennen, sind kleine Camps für uns ohnehin erste Wahl. Die Gründe:

  • Meistens schön oder zentral gelegen – oftmals sogar beides.
  • Auskünfte über Möglichkeiten vor Ort aus erster Hand.
  • Man kommt immer mit Leuten ins Gespräch, die den einen oder anderen Tipp für die Gegend haben.
  • In der Nebensaison günstig und völlig unkompliziert.
  • Keine Probleme mit Ver- und Entsorgung
  • Man muss nicht ständig ein- und ausräumen, wenn man ein paar Tage bleiben möchte.

Wie teuer ist so ein Urlaub?
Wir haben auf den knapp 6000km für Diesel und Adblue ca. 750€ bezahlt.
Camping mit Entsorgung und allem Drum und Dran schlug mit ca. 370€ zu Buche und für Maut und Fähre mussten wir insgesamt ca. 200€ abdrücken. Dazu kommen die normalen Lebenshaltungskosten, die in vielen Ländern aber günstiger sind als hierzulande.

Würden wir das noch einmal machen?
Natürlich nicht, aber wir haben Länder und Orte kennengelernt, die wir mit Sicherheit noch einmal ausgiebiger besuchen werden. Die landschaftlichen Schönheiten und die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen in den Ländern, von denen wir das am Wenigsten erwartet haben, haben ein ganz anderes Licht auf die häufig als „Schurkenstaaten“ bezeichneten Nationen geworfen.
Jedem Land sollte man eine Chance geben – es ist schöner als du glaubst!

Allzeit gute Fahrt wünschen
„Pepperitis“ Ingrid und Jo